Das Weindorf-Museum Horrweiler und der dazugehörige Verein

Sicherlich fragen Sie sich, wie eine kleine Gemeinde zu so einem Museum kommt.

Begonnen hat dies bereits in den Nachkriegsjahren des letzten Jahrhunderts, als sich viele zum Zeichen des Neuanfangs von "altem Gerümpel" trennten. Damals legte der Horrweiler Bürger Otto W. Schmitt durch beharrliches Sammeln und Zusammentragen von Gebrauchsgegenständen des Alltages den Grundstock für die heutige Ausstellung.

In den sechziger Jahren konnte ein Teil davon in einem „Dorfkulturhaus“ untergebracht werden. Leider nur für wenige Jahre, bis dieses Haus abgerissen werden musste. Es dauerte fast 25 Jahre, in denen auch der seinerzeit extra gegründete "Kulturring Horrweiler Heimatfreunde" fast gänzlich zum Erliegen kam, bis sich 1990 für die Gemeinde die Möglichkeit ergab, mit Hilfe von Fördermitteln ein ehemaliges Kelterhaus zu erwerben und zum heutigen Museum umzubauen. Die feierliche Einweihung erfolgte im September 1992. Im seitlichen Anbau des Gebäudes sind zugleich die Räumlichkeiten der Freiwilligen Feuerwehr untergebracht.

Träger des Gebäudes ist die Gemeinde; ehrenamtlich betreut und betrieben wird das Museum durch den Verein "Weindorf-Museum Horrweiler e.V." (zuvor Horrweiler Heimatfreunde e.V.). Mit der Realisierung des Museumsbaues erfolgte die eigentliche Aktivierung des heutigen Vereins, in dem eine kleine, aber hochmotivierte Schar von Bürgerinnen und Bürgern es sich zum Ziel gesetzt hat, Themen regionaler Heimat- und Dorfgeschichte für Sie erlebbar zu gestalten.

Getreu dem Ausspruch von Thomas Morus: "Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme" hat sich der Verein seitdem zu einem wichtigen Kulturträger in Horrweiler entwickelt. Neben der Betreuung der Dauerausstellung organisiert der Verein auch regelmäßig Sonderausstellungen aus Kunst, Kultur und Technik und beteiligt sich mit verschiedensten Veranstaltungen am dörflichen Leben.